Aktuelle Lage in Bolivien

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Der Grund der aktuellen Konflikte in Bolivien hängt mit den Ergebnissen der Präsidentschaftswahlen zusammen, die am vergangenen Sonntag, dem 20. Oktober stattfanden. So kam es zu Demonstrationen, von denen einige gewalttätig waren. Das Organ, welches vom Wahlgericht beauftragt wurde, Stimmen im System zu zählen, veröffentlichte vorläufige Ergebnisse, die eine zweite Wahlrunde vorsahen.

Später zeigte das Wahlgericht Ergebnisse, die eine Differenz von fast 10 Punkten zwischen dem ersten und dem zweiten Kandidaten widerspiegeln, was laut Gesetz die zweite Wahlrunde nicht mehr erforderlich machen würde. Die Oppositionfordert nun Aufklärung, während der Präsident zum vierten Mal in Folge seinen Sieg bekannt gibt. Internatione Wahlbeobachter (OAS und EU) versuchen zu vermitteln und die Bolivianer warten auf die endgültigen offiziellen Ergebnisse.

Wir gehen davon aus, dass sich in den kommenden Tagen alles wieder beruhigen wird, da es sich um eine kleine, nicht strukturelle Krise handelt, wie sie in anderen Ländern vorkommt. Wir haben jedoch alternativen Pläne ausgearbeitet, um die Sicherheit unserer Gäste zu gewährleisten und den Betrieb wichtiger Besichtigungen zu gewährleisten.

+++Update: 25.10.2019+++

Wie schon erwähnt gab es bei den Präsidentschaftswahlen am vergangenen Sonntag den Vorwurf der Wahlmanipulation..

Es ist wichtig festzuhalten, dass derzeit einige Proteste an bestimmten Punkten der Stadt La Paz stattfinden. Wir wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob dieser Protest noch größer wird. Momentan sieht es so aus, dass sich immer mehr Menschen anschließen, um Respekt vor der Abstimmung und der Demokratie zu fordern. Aus diesem Grund wurde heute, den 25. Oktober, ein 24-Stunden-Streik in La Paz angekündigt. Dieser beginnt um 6 Uhr morgens und es ist zu erwarten, dass die Hauptstraßen und -alleen blockiert sein werden.

Auch in Städte wie Santa Cruz, Sucre und Potosí gibt es Streiks und diese werden vermutlich auch in den nächsten Tagen anhalten. Der Rest des Landes bleibt ruhig und der Betrieb in Uyuni / Titicacasee ist normal.

+++Update: 26.10.2019+++

Die derzeitige Situation in Bolivien ist weiterhin angespannt, insbesondere in Santa Cruz, Sucre und Potosí. In La Paz wurde angekündigt, eine generelle Unterbrechung einzuleiten, und es gibt vereinzelte weitere Blockaden.

Das oberste Wahlgremium Boliviens hat Evo Morales zum Sieger der ersten Runde erklärt, aber es gibt immer noch viele unklare Betrugsvorwürfe, und die Wahlbeobachter der OAS sowie der Eu haben eine Abstimmung empfohlen. Die Opposition setzt ihre Forderungen nach der Stichwahl fort, die dann zwischen Evo Morales und dem Oppositionsführer Carlos Mesa durchgeführt wird.

Um die Gewalt zu beenden, hat die Regierung eine Prüfung der OAS und der EU beantragt. Die Polizei bleibt präsent, um Konfrontationen zwischen den Beteiligten zu vermeiden.

Derzeit ist es ziemlich schwierig, eine klare Prognose abzugeben und wir werden bis Montag warten müssen, bis weitere Entscheidungen getroffen sind. Derzeit haben wir Besuche in Santa Cruz, Sucre und Potosí umgeplant bzw. abgesagt. La Paz, Uyuni und der Salzsee können momentan besucht werden und es gibt keine Einschränkungen.

+++Update: 28.10.2019+++

Die Situation in Bolivien hat sich in den letzten Tagen nicht geändert, und für heute, den 28. Oktober, scheinen die Streiks im ganzen Land zuzunehmen, insbesondere in La Paz, wo eine große Demonstration stattfinden wird.

Es ist wichtig zu wissen, dass derzeit einige Proteste an bestimmten Punkten der Stadt La Paz stattfinden und auch heute kaum Autos durch die Stadt fahren werden.

In anderen Städte in Bolivien werden die Streiks und die Straßensperrung ebenfalls sich vermutlich verstärken, vor allem in Santa Cruz. Uyuni und Titicaca sich bereisbar werden es anscheindend auch bleiben.

+++Update: 29.10.2019+++

In Bezug auf die aktuelle Situation in Bolivien möchten wir euch darüber informieren, dass die Städte La Paz und Santa Cruz heute aufgrund der Bürgerstreiks vollständig blockiert waren.

In La Paz gab es eine große Konzentration von Menschen, die den vermeintlichen Wahlbetrug des Wahlorgans anprangerten und die Nichtigerklärung der Wahl forderten. Der Besuch von La Paz ist derzeit sehr kompliziert, da keine Autos in der Stadt fahren können. Die Sperrungen dauern täglich bis 18.00 Uhr. Transfers werden auf sicheren Straßen durchgeführt, fern von Konflikten und in Zeiten, in denen keine Risiken für die Reisenden bestehen. Eine ähnliche Situation wird für heute, Dienstag, den 29. Oktober, erwartet.

Santa Cruz, Potosí, Cochabamba, Sucre, Oruro, Tarija und Trinidad (Hauptstadt der Departements) sowie La Paz befinden sich ebenfalls im Streik und fordern den Respekt vor Abstimmung und Demokratie. Der Besuch von Uyuni und dem Titicacasee ist jedoch weiterhin normal möglich.

+++Update: 04.11.2019+++

Die Bürgerstreiks halten nun den 12. Tag infolge an. Immer mehr Menschen fordern Neuwahlen und den Rücktritt von Präsident Morales, da die politische Situation, die vom Wahlbetrug herbeigeführt wurde fast an der Belastungsgrenze angekommen ist. In jeder Hauptstadt ist eine enorme Konzentration von Menschen zu finden, die den Regierungswechsel mit Neuwahlen unterstützen. In allen Städten Boliviens sind die Streiks (mit nur wenigen Ausnahmen) friedlich.

In den letzten Tagen war die Situation wie oben beschrieben. Der touristische Betrieb hingegen verlief normal und sicher. Blockaden und Demonstrationen wurden vermieden. Reisen in den Gebieten Uyuni und Titicacasee verlaufen ebenfalls normal und sicher.

+++Update: 11.11.2019+++

Nachdem die OAS den Wahlbetrug bestätigte, erreichten die Proteste am 10.11 ihren Höhepunkt. Schließlich gaben der Präsident Morales und der Vizepräsident Garcia ihren Rücktritt bekannt. Bis nach der Nationalversammlung in den nächsten Tagen offiziell ein Nachfolger bekannt gegeben wird, bleibt die Situation unklar und es ist mit weiteren Prostesten zu rechnen.

Wie auch in den vergangenen Tagen verläuft der touristische Betrieb weiterhin normal und sicher. Demonstrationen werden gemieden. In Santa Cruz, Cochabamba, Oruro, Potosí und Sucre herrschen Straßenblockaden, weswegen diese Ortschaften gemieden werden. Reisen in den Gebieten Uyuni und Titicacasee verlaufen weiterhin sicher und ohne jegliche Einschränkungen.

+++Update: 14.11.2019: Bolivienreisen werden umgeleitet+++

Leider hat sich die Lage nach dem Rücktritt von Morales verschlechtert. Es gibt jetzt zwar eine Übergangsregierung, aber die Anhänger der MAS-Partei von Evo Morales organisieren sich, um den Staat zu sabotieren. Im Moment sind alle Straßen blockiert und die Übergriffe auf die Bevölkerung halten an. Die Stimmung unter den Masistas ist extrem aggressiv. Hinzu kommt, dass sie von Mitgliedern der Morales-Regierung dafür bezahlt werden, das Land zu terrorisieren.

In dieser Situation ist  es absolut verantwortungslos, Reisen durch´s Land durch zu führen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Situation bis Mitte nächster Woche von Grund auf ändert, ist minimal. Und selbst, wenn die Blockaden aufgehoben würden, bliebe es für Touristen gefährlich, sich im Land zu bewegen. Die Verantwortung können wir nicht übernehmen. Daher leiten wir alle Reisen für die nächsten zwei Wochen um (meist über Nordchile).

 

 

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