Aktuelle Lage in Chile

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Ein vermeintlich geringer Anstieg im Ticket-Preis der Metro Santiagos hat in Chile eine Welle der Empörung und Wut am Wochenende ausgelöst.

Nach Unruhen wurde über Teile Santiagos sowie Valparaiso und Concepción und der Notstand verhängt. Weitere Ausschreitungen sind nicht auszuschliessen. Der öffentliche Nahverkehr ist behindert; die Metro in der Hauptstadt wurde stark beschädigt und ist auch heute, den 21.10.2019 vollständig geschlossen. Aufgrund der Ausrufung des Notstands kommt es in den genannten Städten teilweise zu Einschränkungen der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit.

Gestern kam es auch zu Flugausfällen und -verschiebungen, bedingt durch Schwierigkeiten der Airport- und Airline-Angestellten ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Inzwischen wurde der Anstieg dieses Ticketpreises durch den Präsidenten wieder rückgängig gemacht. Was hoffen lässt dass sich die Lage in den nächsten Tagen wieder beruhigt.

Mittlerweile geht es in den öffentlichen Protesten aber auch um allgemeine gesellschaftliche Probleme, wie sozialen Missständen, geringem Mindestlohn, ueberteuertem Gesundheitswesen, etc. Von seiten der Regierung erfolgen zahlreiche Massnahmen damit ab heute morgen nach und nach wieder Normalität eintritt.

Wir denken deshalb, dass es momentan keinen Grund gibt geplante Chile-Reisen abzusagen. Reisende die aktuell in Chile unterwegs und von den genannten Einschränkungen betroffen sind oder sein könnten, wurden und werden von uns kontaktiert. Dasselbe gilt fürTeilnehmer, die in den kommenden Tagen in Chile eintreffen – unsere Büro-Mitarbeiter, Reiseleiter und Fahrer werden permanent die aktuelle Lage prüfen, und gemeinsam mit den Kunden nach der jeweils bestmöglichen Lösung suchen.

+++ Aktualisierung 21.10. 2019 +++

Nachdem der Preis für ein U-Bahn-Ticket von 800 auf 830 CLP erhöht wurde, entstanden vergangenen Montag Proteste in Santiago de Chile. Allgemein gilt allerdings die soziale Ungleichheit in Chile als wesentliche Ursache. Zur Eskalation kam es dann am Freitag. Gewalt beschränkt sich auf Metrostationen und Plünderungen in Supermärkten, der Großteil der Proteste besteht aus friedlichen Demonstrationen auf den Straßen. Aufgrund dieser Unruhen wurde über Santiago, Valparaiso, La Serena, Rancagua, Valdivia und Concepcion der Ausnahmezustand verhängt, das Militär patrouilliert durch die Straßen. Innenminister Chadwick kündigte eine Ausweitung des Ausnahmezustandes auf Antofagasta, Valdivia, Valparaíso, Talca, Chillán, Chillán Viejo, Temuco, Padre Las Casas und Punta Arenas an, weitere Ausschreitungen in anderen Regionen Chiles sind nicht auszuschließen.

Was bedeutet das für Reisende innerhalb Chiles?

  • Seit Samstag gibt es eine nächtliche Ausgangssperre
  • Supermärkte und Banken, sowie weitere Geschäfte, bleiben teilweise geschlossen
  • Der Metro-Verkehr in Santiago de Chile ist vorerst lahmgelegt, auch weiterer öffentlicher Nah- & Fernverkehr ist eingeschränkt
  • Der Flugverkehr ist eingeschränkt, es muss mit Verspätungen und eventuellen Flugausfällen gerechnet werden
  • Reisende sollten sich über die lokalen Medien informiert halten
  • Öffentliche Plätze und Menschenansammlungen/ Protestveranstaltungen sollten weiträumig gemieden werden
  • Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte sollten unbedingt befolgt werden

+++Aktualisierung 22.10.2019+++

Gestern Nacht setzte erneut eine Ausgangssperre in kraft, es ist noch immer Ausnahmezustand. Wir können aktuell noch nicht sagen, wie es die kommenden Tage sein wird, die nächsten Tage sind dafür ausschlaggebend. Allerdings wird momentan daran gearbeitet, den Betrieb des Flughafens in Santiago de Chile zu normalisieren. Reisenden vom/zum Flughafen wird dringend empfohlen, ihren Reisepass sowie die Bordkarte/Flugtickets bereitzuhalten, da diese sozusagen als „Passierschein“ gelten, sollten Reisende in den Straßen kontrolliert werden. LATAM empfiehlt Reisenden bei einem Flugausfall nicht zum Flughafen zu fahren. LATAM bietet außerdem allen Passagieren, die bis zum 24. Oktober Flüge zu oder von den chilenischen Flughäfen geplant haben, die Möglichkeit, ihre Reise bis zu 20 Tage nach dem Datum des ursprünglichen Fluges zu verschieben.

Die Mehrheit der touristischen Destinationen wie u.a. San Pedro de Atacama, Valle del Elqui, Rapa Nui, Patagonien und der Torres del Paine Nationalpark haben keine Einschränkungen. In Städten wie Valparaíso, Concepción, Coquimbo und Rancagua fährt der öffentliche Nahverkehr weitestgehend normal und die Bus-Terminals sind im ganzen Land normal geöffnet. Allerdings gibt es Einschränkungen bestimmter Fernbus-Linien. Die Metro Linie 1 in Santiago de Chile funktioniert zwischen den Stationen Pajaritos und Los Dominicos (mit Ausnahme der Stationen Pedro de Valdivia, Baquedano, Santa Lucía, Los Héroes und Unión Latinoamericana) zwischen 07:00 bis 20:00 Uhr, der Rest des Metro-Netzes fällt nach wie vor aus.

+++Offizielle Stellungsnahme der chilenischen Tourismusvertretung+++

Bisher ist die touristische Infrastruktur kaum beeinträchtigt und die Mehrheit der touristischen Sehenswürdigkeiten wie gewohnt in Betrieb.  

Frankfurt am Main/Santiago de Chile, 22.10.2019 – Die Staatssekretärin für Tourismus, Mónica Zalaquett, und der Nationale Tourismusdienst informierten gestern, dass die aktuelle Entwicklung bisher kaum Auswirkungen auf den Tourismus hat: Die meistbesuchten Reiseziele wie San Pedro de Atacama, das Elqui-Tal, Rapa Nui, die Juan Fernández Inseln, das Chilenische Patagonien und der Nationalpark Torres del Paine sind weiterhin in Betrieb und für Touristen zugänglich.

In der chilenischen Hauptstadt, Santiago, ist der Handel nur teilweise für die Verbraucher geöffnet sowie der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt in Betrieb. In den Städten Valparaíso, Concepción, Coquimbo und Rancagua funktionieren Handel und Transport normal, wenn auch nicht in vollem Umfang. Der internationale Flughafen Arturo Merino Benítez in Santiago ist in Betrieb, aber einige Fluggesellschaften haben ihre Flüge von und in die Hauptstadt verschoben. Das führt zu Verzögerungen im Flugverkehr. Transfers und Taxis zum Flughafen sind eingeschränkt funktionsfähig. Daher müssen Reisende mit längeren Wartezeiten rechnen. Alle anderen Flughäfen in den Regionen sind in vollem Umfang operativ. Da die Behörden verstärkt kontrollieren, sollten Reisende jederzeit ihre Reisedokumente, Reisepass und eine Kopie der Bordkarten für die An- und Abreise, bei sich führen. Der Busverkehr ist im ganzen Land in Betrieb. 

Die Staatssekretärin für Tourismus sowie der Nationale Tourismusdienst empfehlen Reisenden sich immer über die aktuellen Entwicklungen in der jeweiligen Region zu informieren und die Sicherheitshinweise der lokalen Behörden zu befolgen. Außerdem raten sie dazu, sich im Zweifelsfall an die Fremdenverkehrsämter zu wenden und offizielle Taxis an den Flughäfen und beim Tourismusministerium registrierte und zugelassene touristische Dienste zu nutzen. 

Weitere Informationen zur aktuellen Lage:

+++Aktualisierung 28.10.2019+++

Die meisten touristischen Aktivitäten im ganzen Land laufen normal weiter. Die Busterminals sind in Betrieb und die meisten Fernbusse fahren auch wieder wie gewohnt. Am Sonntag wurde die nächtliche Ausgangssperre sowie der Ausnahmezustand im Land vorerst aufgehoben.

Die Situation in Santiago de Chile: Viele Menschen kehren langsam zu ihrem normalen Alltag zurück, mehr Geschäfte sind geöffnet und die Metro nimmt allmählich ihre normale Tätigkeit wieder auf mit momentan fünf verkehrenden Metro-Linien (mit einigen Einschränkungen). Die Unterkünfte sind größtenteils geöffnet, mit einigen Ausnahmen im Zentrum der Stadt. Der internationale Flughafen Arturo Merino Benitez funktioniert weitestgehend normal, die Fluggesellschaften nehmen die Flugpläne wie gewohnt wieder auf. Transfers und Taxis zum Flughafen verkehren wieder häufiger, obwohl Passagiere immer noch mit einer gewissen Verspätung rechnen müssen.

Wir überwachen alle Reisen, die wir momentan in Chile haben, um die Sicherheit der Reisenden zu wahren. Dabei stehen wir in engem Kontakt mit unseren Reiseleitern und Providern in den verschiedenen Destinationen.

+++Zweite offizielle Stellungsnahme der chilenischen Tourismusvertretung+++

Santiago de Chile, 15.11.2019 – Die Staatssekretärin für Tourismus und der Nationale Tourismusdienst gaben bekannt, dass die aktuelle Entwicklung weiterhin kaum negative Auswirkungen auf den Tourismus hat: Die meistbesuchten Reiseziele wie San Pedro de Atacama, das Elqui-Tal, Rapa Nui, die Juan Fernández Inseln, das Chilenische Patagonien und der Nationalpark Torres del Paine sind wie gewohnt in Betrieb und für Touristen zugänglich.

In der chilenischen Hauptstadt, Santiago, sowie in den Städten Valparaíso, Concepción, Coquimbo und Rancagua kann es im Stadtzentrum immer noch zu demonstationen kommen, welche die regulären Abläufe beeinträchtigen. Der internationale Flughafen Arturo Merino Benítez in Santiago ist wieder regulär in Betrieb und die Flüge starten und Landen pünktlich. Transfers und Taxis zum und vom Flughafen sind wieder ohne Einschränkungen zu bekommen. Der Busverkehr ist im ganzen Land in Betrieb. 

Die Staatssekretärin für Tourismus sowie der Nationale Tourismusdienst empfehlen Reisenden sich immer über die aktuellen Entwicklungen in der jeweiligen Region zu informieren und die Sicherheitshinweise der lokalen Behörden zu befolgen. Außerdem raten sie dazu, sich im Zweifelsfall an die Fremdenverkehrsämter zu wenden und offizielle Taxis an den Flughäfen und beim Tourismusministerium registrierte und zugelassene touristische Dienste zu nutzen. 

Weitere Informationen zur aktuellen Lage:

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