Ankunft in Mexiko

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Flug und Ankunft in Mexiko Stadt

Irgendwie muss ich dem Jetlag, im Gegensatz zu Meike, doch ganz gut entgangen sein. Das könnte daran gelegen haben, dass ich mich in den Tiefen des schier unerschöpflichen medialen Angebotes an Board der Lufthansa verlor, während sie es vorzog das Platzangebot gänzlich auszunutzen und 8 von 12 Stunden Flug ab München tief und fest zu schlafen.

Am Flughafen in Mexiko City erwartete uns Enrique von unserer Partneragentur bereits um 04:00 , der uns nach unkomplizierter Einreise und lustigem Zufallsgenerator am Zoll („Press the Button“) zu unserem Hotel ins Zentrum der 21 Millionen Metropole brachte.

Ich weiss nicht mehr was ich von dieser Stadt erwartet hatte oder welches Bild von ihr meinem Kopf manifestiert war; jedenfalls musste ich schnell bei einem Stadtbummel meinen Facebook-Status ändern: „Mexico City, du erstaunst mich. Gracias.“

Mein neues Lieblingscafé

Am nächsten Tag standen für mich zwei Marktbesuche auf dem Tagesprogramm: der große Markt La Merced und der nahegelegende Hexenmarkt Sonora.

Doch bevor ich mich mit der Metro in Richtung des Marktes machte, genoß ich zunächst ein leckeres Frühstück im Café Nin. Dieses liegt in der schönen Colonia Juarez und daher etwas außerhalb vom Stadtzentrum, ist aber mit der Metro gut zu erreichen (Linie 1 bis Cuauhtémoc oder Insurgentes) und der Weg lohnt sich allemal. Neben den frisch gepressten Fruchtsäften und der heißen Schokolade ist auch die Einrichtung des Cafés ein echtes Highlight. Bereits beim betreten des Ladens fühlt man sich ganz weit weg von Großstadttrubel: verschnörkelte Geländer und Kronleuchter, sowie die hohen Fenster und Möbel im Vintage Look sorgten dafür, dass ich mich hier direkt wohl fühlte. Ich entschied mich für einen kleinen Tisch in der oberen Etage, sodass ich das Treiben in dem kleinen Laden gut beobachten konnte. Während ich mein leckeres Frühstück (hausgemachtes Granola mit Joghurt und frischen Früchten) genoß wurde mir schnell klar, dass ich auch am nächsten Morgen wiederkommen werde.

Mercado La Merced

Gestärkt und glücklich laufe ich anschließend zur Metro und nehme die Linie 1 bis zur Haltestelle „Merced“ und lernte hier direkt, warum die Türen der Metro selbst bei den Mexikanern berüchtigt sind: anders als in Deutschland verfügen diese nicht über eine Lichtschranke und schließen sich ohne Gnade. Das erfuhr ich am eigenen Leib, als ich noch schnell in die Metro springen wollte, obwohl die Türen sich schon zu schlossen begannen. Gemeinsam mit der Hilfe einer freundlicher Mexikaner konnte ich mich aber schnell wieder aus ihrem festen Griff befreien. Dadurch war dann auch das Eis zwischen uns gebrochen und es kam zu interessanten Gesprächen mit den anderen Fahrgästen.

Als ich dann beim Markt La Merced ankam, war ich von seiner Größe überwältigt: eine mit unzähligen Ständen gefüllte Halle reiht sich an die nächste und auch die umliegenden Straßen wurden komplett vom Markt eingenommen. Etwas ziellos laufe ich also von Halle zu Halle und habe nach Stunden wahrscheinlich trotzdem noch nicht alles gesehen. Aber auch wenn der Markt auf den ersten Blick sehr chaotisch wirkt, so schein doch eine gewisse Ordnung dahinter zu stecken. So folgen die Stände in einer Halle immer einem bestimmten Thema: eine Halle ist voller Obststände, die nächste voller Blumen und wieder eine andere beherbergt über Luftballons bis hin zu Pinatas alles, was man für die perfekte Party benötigt. Egal was man auch sucht, hier wird man es finden.

Mich persönlich haben zwei Stände so begeistert, dass ich hier etwas gekauft habe Zum einen gab es einen Stand der sich ganz und gar dem Marvel-Charakter Groot widmete: Man konnte das baumähnliche Wesen in allen Größen kaufen und das beste daran: Bei den Groots handelte es sich um halbe Blumentöpfe, da aus seinem Kopf eine kleine Agavenpflanze wuchs (Leider überlebte meine Pflanze die restliche Reise nicht). Der zweite Stand wurde von einer freundlichen Mexikanerin betrieben, welche dort ausschlißlich selbstgemachte Mole-Gewürzmischungen in allen erdenklichen Varianten und Schärfegraden verkaufte. Da dies für mich das perfekte Mitbringsel ist, kaufte ich dort direkt ein halbes Kilo und machte so meine Freunde in Deutschland nach meiner Rückkehr sehr glücklich.

Als ich schließlich das Gefühl hatte, die interesantesten Stände gesehen zu haben erfragte ich mir den Weg zum Hexenmarkt „Mercado de Sonora“.

Marcado de Sonora

Hier angekommen war ich direkt vom exotischen Angebot begeistert. Figuren der Santa Muerte sind hier ebenso zu finden, wie aufwendig geschnitzte Masken oder allerlei magische Gegenstände und Tränke. Letztere haben mich besonders interessiert. Auf dem Weg durch die Hallen, wird man ständig begleitet von der Frage, was man sucht. So ganz wusste ich es selbst nicht so genau und blieb schließlich an einem Stand stehen, der mir durch seine Zaubertränke aufgefallen ist. Auch hier wurde ich unverzüglich gefragt, was ich suche: eine Seife, die Wohlstand verspricht oder doch eher einen Liebestrank? Ich entschied mich schließlich die Seife und noch einige kleine Zauber zu kaufen und setzte meine Erkundungstour fort.

Einer der Verkäufer lief mich sogar einen Blick in den kleinen Raum hinter seinem Stand werfen. Hier hingen viele düster aussehende Masken an den Wänden und am Ende des Raumes, war ein kleiner Schrein aufgebaut auf dem eine Kerze brannte. Aufgrund der andächtigten Atmosphäre verzichtete ich hier aus Respekt vor dem Glauben der Marktverkäufer darauf meine Kamera für ein Foto rauszuholen und versuchte stattdessen all die Eindrücke in meinem Gedächtnis zu speichern.

Als ich dann zurück zu Metro laufen wollte, musste ich feststellen das der riesige Markt meinen ohnehin schon schlechten Orientierungssinn nicht wirklich half. Man muss mir wohl angesehen haben, dass ich leicht verloren war, denn promt kam ein mexikanisches Paar auf mich zu und fragen, ob sie mir helfen können. Im Anschluss erklärten sie mir den genauen Weg zur Haltestelle und noch auf dem Weg dahin wurde mir zwei weitere Male sehr freundlich Hilfe angeboten. Zuvor hatte ich in einigen Internetartikeln gelesen, dass man den Markt am besten mit einem Einheimischen Guide und nicht alleine besuchen sollte, aber die freundlichkeit der Verkäufer und anderen Marktbesucher überzeugten mich persönlich vom Gegenteil.

Ich habe mich auf beiden Märkten zu keiner Zeit unsicher gefühlt und kann gerade einen Besuch des Hexenmarktes nur empfehlen, da dies wirklich eine einmalige Erfahrung ist und hier der Schamanenglauben auf einzigartige Weise mit dem Christentum verschmilzt.

Bosque de Chapultepec

Der Bosque de Chapultepec ist mit einer Fläche von etwa 4 Quadratkilometer die grüne Lunge der Hauptstadt. Aber nicht nur weil man hier perfekt dem Großstadtgetummel entfliehen kann ist er ein so beliebtes Ausflugsziel, sondern auch wegen seiner vielen Attraktionen. So findet man hier einen Freizeitpark, ein Schloss, einen Zoo und Botanischen Garten sowie das beliebte Nationalmuseum für Anthropologie.

Da meine Zeit begrenzt war, habe ich nur das Castillo de Chapultepec besucht, da man hier von einer Terasse aus einen wirklich herrlichen Blick über den Park und die Stadt hat. Da ist das perfekte Urlaubsfoto garantiert 😉

Das Schloss selbst ist relativ groß und ständig entdeckt man neue Gänge und Zimmer. Besonders gut gefallen, hat mir, dass einige Räume noch originalgetreu eingerichtet waren, sodass man sich gut vorstellen konnte, wie es wohl wäre hier gelebt zu haben. Ebenfalls in Erinnerung geblieben ist mir das gigantische Deckenbild von Gabriel Flores, welches sich direkt am Haupteingang befindet. Dieses stellt den Kampf gegen die US-Truppen in Castillo de Chapultepec im Jahre 1847 dar und ließ mich aufgrund seiner Größe und seines Stils für ein paar Sekunden mit offenem Mund stehen bleiben.

Allerdings muss ich zugeben, dass trotz der Geschichte und der tollen Architektur des Schlosses an diesem Tag etwas ganz anderes mein persönliches Highlight war: Die Eichhörnchen im Park. Diese sind so zutraulich, dass sie für eine Erdnüsse sogar auf die Schulter klettern oder bis auf den Schoß kommen.

Mein Tipp, falls ihr die süßen Eichhörnchen füttern möchtet: Unbedingt vorher Erdnüsse kaufen und diese mitbringen. Im Park selbst kann man diese zwar auch kaufen, allerdings kosten sie hier im Vergleich zum Supermarkt mehr als das doppelte.

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