Galapagos: Mehr als Schildkröten?

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Tag 1: Ankunft auf Galapagos und erste Begegnung mit den Schildkröten

Heute startet unser nächstes großes Abenteuer: Galapagos Backpacking (ab 5 Tagen).

Bereits früh morgens geht der Flug von Quito über Guayaquil nach Baltra. Dort angekommen fahren wir kurz mit dem Bus zur Fähre, um die 10 minütige Überfahrt nach Santa Cruz anzutreten. Dort angekommen, werden wir auch schon von unserem Fahrer in Empfang genommen. Zuerst geht es in ca. 30 min. zur El Chato Ranch, wo wir etwas zu essen bekommen. Snacks für die Anfahrt hatten wir selbst nicht dabei, da man keinerlei organische Lebensmittel mit nach Galapagos nehmen darf. Nach der äußerst leckeren Stärkung sind wir wieder voller Elan, die Ranch mit ihren unzähligen wunderschönen Riesenschildkröten zu besichtigen. Es ist absolut beeindruckend wie groß und imposant die Tiere sind.

Im Anschluss fahren wir nochmal ca. 20 min. zu unserem Hostel. Nachdem wir dort eingecheckt haben, unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang um uns ein wenig die Stadt und vor allem den Hafen anszuchauen. Hier sehen wir direkt ein paar kleine Haie sowie unzählige Krebse und Leguane. Bei den Leguanen muss man immer aufpassen, dass man nicht auf sie tritt, da sie sehr leicht übersehen werden können.

Da wir morgen früh um kurz nach 6 Uhr am Hafen sein müssen, um mit dem Speedboot nach Isla Isabela zu fahren, gehen wir heute sehr früh schlafen.

Tag 2: Inselhüpfen von Insel Isabela zu Los Tinteros

Um 5 Uhr klingelt der Wecker – okay eigentlich um 3 Uhr, da ich die Zeit in die falsche Richtung umgestellt habe. Nach weiteren 2 Stunden Schlaf, machen wir uns langsam auf zum Hafen. Hier erhalten wir unser Ticket für das Speedboot, welches gegen 7.30 Uhr losfährt. Wir haben Glück und dürfen beim Kapitän oben sitzen und den Anblick des tiefblauen Ozeans genießen. Nach gut 2 Stunden Fahrt kommen wir im Hafen von Isabela an. Der Anblick des glasklaren Wassers macht mich ziemlich sprachlos. Das kennt man sonst immer nur aus Katalogen und bearbeiteten Bildern, nur ist es hier real und komplett natürlich.

Nachdem wir die 10$ pP Touristengebühr bezahlt haben, laufen wir zu unserem Hostel.

Schnorcheln auf Galapagos

Für den Nachmittag steht eine Schnorcheltour und die Besichtigung einer kleinen Insel „Los Tintoreras“ vor Isabela auf dem Programm. Die Zeit bis dahin nutzen wir und gehen an den traumhaften Strand. Hier sehen wir auch unseren ersten Pelikan sowie erneut unzählige Leguane und Vögel.

Wir gönnen uns ein kaltes Bier am Strand und genießen einfach mal den Augenblick mit diesem wunderschönen Ausblick.

Um 14.40 Uhr werden wir dann zur Tour abgeholt. Noch schnell einen Neoprenanzug ausgeliehen und los geht’s. Kurz bevor wir auf das Boot gehen, werden wir noch von Seerobben begrüßt, die entspannt auf dem Steg schlafen.

Faszinierende Tierwelt der Galapagos Inseln

Nach kurzer Fahrt sehen wir schon einige Robben und auch Galapagos Pinguine, die für uns posieren. Jetzt heißt es aber „Ab ins Wasser“. Wir sind heil froh, dass wir uns Neoprenanzüge geholt haben, da das Wasser doch nur zwischen 10-15°C „warm“ ist. Kaum sind wir im Wasser, begegnen wir auch schon einer Schildkröte, die seelenruhig durchs Wasser gleitet (schwimmen kann man das bei weitem nicht nennen 😉 ). Als ich mich umdrehe, schießt plötzlich irgendwas direkt unter mir durch. Ehe ich realisiere, was es war, kommt schon die nächste Robbe wenige Zentimeter unter mir durch. Doch wir haben keine Zeit ihnen nachzuschwimmen, da unser Schnorchelguide schon das nächste Tier gefunden hat: einen Stachelrochen. Es ist einfach wunderschön diese wilden Tiere zu sehen und mit ihnen schwimmen zu können, auch wenn man natürlich immer Respekt hat. Wir schnorcheln noch weiter und sehen viele schöne Fische, Korallen und Lavasteine. Bis unser Guide uns wieder zusammenholt und fragt, ob wir Lust haben Haie zu sehen. Was eine Frage… natürlich würden wir gerne 1-2 Haie sehen – auch wenn jetzt etwas Angst aufkommt. Aber los geht’s. Wir schnorcheln hintereinander in einen Lavatunnel und sehen schnell Haie. Aber nicht nur ein oder zwei, nein Dutzende! Fast alle sind am Boden und ruhen, ein paar wenige schwimmen jedoch herum. Einer von ihnen so knapp unter uns, dass ich das Gefühl habe ihn jeden Moment zu berühren. Aber es geht alles gut und wir können weitere wundervolle Momente zu unserer Reise hinzufügen.

Nach diesem Highlight, ziehen wir uns schnell trockene Sachen an und begeben uns auf die Insel Los Tintoreras. Sie ist komplett unbewohnt und eine der wichtigsten Brutstätten der grünen Leguane. Dementsprechend sind auch wieder sehr viele Leguane zu sehen. Außerdem können wir von oben auf den Tunnel mit den Haien schauen, wo sich jetzt auch zwei Schildkröten treiben lassen. Zu ihnen kommen auch gleich noch einige Robben, die sichtlich viel Spaß am herumtollen haben. Etwas weiter um die Ecke, sehen wir ein weiteres Highlight Tier: ein Blaufußtölpel. Er beobachtet in aller Ruhe die Robben beim Spielen und lässt uns auch ein paar Fotos machen.

Leider können wir nicht so lange bleiben, wie wir gerne wollten und so fahren wir mit dem Boot zurück zum Hafen.

Den Abend lassen wir am Strand bzw. Steg ausklingen mit einer super leckeren Fischplatte während wir den Sonnenuntergang genießen.

Tag 3: Riesenschildkröten und Natur – Galapagos mit dem Fahrrad erkunden

Am dritten Tag unserer Galapagos Reise haben wir den Vormittag für uns zur Verfügung. Da wir noch viel mehr von der schönen Insel Isabela sehen wollen, leihen wir uns Fahrräder aus und erkunden den Nationalpark direkt an der Küste. Auf dem Weg liegen zahlreiche Stops, doch wir beschließen erstmal bis zum letzten Punkt, der „Wall of Tears“, zu fahren und auf dem Rückweg alle anderen Stops zu machen. Nach knapp 30 min. und Zwischenstopps, da Riesenschildkröten uns den Weg kreuzen, erreichen wir die Mauer, die uns erst nicht so sehr beeindruckt. Als wir jedoch näher kommen und die Ausmaße sehen, ändert sich unsere Meinung sehr schnell. Von der Mauer laufen wir noch einen Weg hinauf, der scheinbar nicht enden will. Doch irgendwann erreichen wir den höchsten Punkt und haben beste Sicht auf die Küste, den Nationalpark, der Stadt und mehreren Vulkanen.

Der Rückweg ist etwas angenehmer, da es fast nur bergab geht. Bei jedem der ausgeschilderten Punkte halten wir kurz – oder manchmal auch länger – und bestaunen die tolle Natur: Mirrador „Cerro Orchilla“, El Estero, Tunel del Estero, Playa del Amor, Pozas Verdes und La Playita.

Nach guten 3 Stunden Radfahren geben wir die Räder zurück und packen unsere Sachen für die Fahrt nach Santa Cruz.

Um 14 Uhr fahren wir mit dem Speedboot zurück, wo wir ca. 2 Stunden später ankommen und das Hostel beziehen. Da wir beide ziemlich kaputt (aber glücklich) vom Radfahren sind, gehen wir nur kurz etwas essen und dann ins Bett.

Tag 4: Fahrradtour durch den Nationalpark von Santa Cruz

Heute haben wir den ganzen Tag zu unserer Verfügung die Insel Santa Cruz zu erkunden. Da wir gestern so viel Spaß beim Radfahren hatten, entschließen wir uns heute das gleiche zu tun. Also leihen wir uns nach dem Frühstück zwei Fahrräder aus und lassen uns die besten Routen zeigen. Wir entscheiden uns für den 21km entfernten Nationalpark mit einem kollabierenden Vulkan als Highlight. Was uns leider nicht gesagt wurde, ist, dass die 21km nur bergauf gehen…entsprechend anstrengend und langwierig ist die Fahrt dorthin (einige Male haben wir die Fahrräder auch schieben müssen, da die Anstiege zu steil waren). Nach gut 2 Stunden ist es geschafft: wir sind angekommen. Unsere Beine sind ziemlich fertig und die Oberschenkel brennen aber wir sind am Ziel.

10$ pP kostet der Eintritt in den Nationalpark. Nach weiteren 10min. radeln sind wir am Krater angekommen. Wir stellen die Fahrräder ab und begeben uns auf den Weg runter. Der Weg ist teilweise sehr rutschig durch die vielen kleinen Lavasteine. Und dann passiert es: Alina rutscht an einer der steilsten und rutschigsten Abschnitte weg und fällt ein wenig den Abhang runter. Zum Glück ist die Stelle sehr dicht bewachsen, einige Meter weiter oben wäre sie mehrere Meter die Böschung hinunter gerutscht. Leider hat sie sich dabei auch den Fuß so sehr weh getan, dass sie kaum Auftreten kann. Wir beschließen, dass ich schnell (aber vorsichtig) runter gehe und ein paar Bilder mache und wir dann zurück fahren.

Gesagt getan, gehen wir dann wieder sehr langsam und vorsichtig zurück zu den Fahrrädern. Da das Adrenalin und die Schmerztabletten wirken (und sie ein großer Dickschädel ist), gehen wir noch einen Berg am Eingang des Nationalparks hoch. Hier hat man eine traumhafte Aussicht auf extrem viel unbewohntes Land und Küstenlinie.

Anschließend radeln bzw. rollen wir zurück, da es nur noch bergab geht. Der einsetzende Regen sorgt dafür, dass wir völlig durchnässt am Hostel ankommen, aber nach der warmen Dusche im Hostel geht es uns schon viel besser.

Aufzucht der Riesenschildkröten im Charles Darwin Research

Da wir noch etwas Zeit haben bis wir die Räder abgeben müssen, fahren wir noch zum nahegelegenen Charles Darwin Research. Neben vielen Informationen zu den Tieren und zum Teil auch Geschichte von Galapagos, gibt es hier eine große Aufzuchtstation für Riesenschildkröten. Am Ende lassen wir uns noch einen Stempel in den Reisepass machen bevor wir zurückfahren und die Fahrräder abgeben.

Tag 5: Aufregung auf San Cristobal

Am frühen Morgen geht es für uns wieder zum Hafen, um mit dem Speedboot zur Insel San Cristobal zu fahren. Die 2 Stunden Überfahrt haben es aber in sich, da die See sehr rau ist und das Boot mehrere Male über die Wellen „fliegt“. Aber wir kommen gut und sicher auf San Cristobal an. Nachdem wir im Hostel eingecheckt haben, begeben wir uns direkt zum Krankenhaus, da sich der Zustand von Alinas Fuß verschlechtert hat und sie nicht wirklich laufen kann. In dem guten und neuen Krankenhaus haben wir Glück und Alina wird sehr schnell behandelt. Nach dem Röntgen ist dann auch klar: Haarriss im Fuß. Das heißt jetzt erstmal schonen, Ruhe und dann soll es laut Ärzten in 3 Tagen wieder gut sein. Mit diesem doch recht guten Gefühl, dass unsere Machu Picchu Tour in knapp 2 Wochen nicht in Gefahr ist, verlassen wir das Krankenhaus. Wir holen ein paar Sachen aus dem Hostel und gehen dann zum Playa Mann. Hier bekommt Alina ihren Platz direkt neben unzähligen Robben, denen der Strand de facto gehört. Während sich Alina dort ausruht, schaue ich mir noch den nahegelegenen Nationalpark für eine gute Stunde an. Neben tollen Stränden und atemberaubenden Ausblicken auf mehrere Buchten kann man auch einen Berg besteigen und eine 2-stündige Wanderung zu weiteren Stränden machen. Das heben wir uns aber für das nächste Mal auf, wenn wir nach Galapagos kommen. 😉

Zum Abend gibt es etwas von einem lokalen Restaurant direkt am Playa Mann – eines der besten und günstigsten Essen, die wir auf Galapagos hatten. Anschließend lassen wir unseren letzten Abend mit Rum-Cola auf dem Balkon unseres Hostels ausklingen.

Tag 6: Abschied von der einmaligen Natur und Tierwelt auf Galapagos

Heute reisen wir leider und schweren Herzens ab. Gestern haben wir noch ein süßes Restaurant „Rustico“ gefunden direkt an der Promenade, bei dem wir uns heute das Frühstück schmecken lassen.

Da unser Flug erst mittags geht, genießen wir noch die restliche Zeit am Strand bzw. als es zu regnen beginnt im Café. Um 11 Uhr fahren wir dann zum Flughafen und starten 2 Stunden später nach Guayaquil.

In Guayaquil passiert nicht mehr viel. Wir beziehen unser Hostel, gehen kurz etwas essen und dann auch schon ins Bett.

Zusammenfassend kann man die Erlebnisse und Eindrücke nur schwer in die richtige Worte packen, da die Flora und Fauna auf Galapagos wirklich einmalig, außergewöhnlich und atemberaubend sind.

Deine Reise nach Galapagos

Hat dich das Fernweh gepackt? Möchtest du selber auch die Galapagosinseln erkunden? Neben dem Tauchen auf Galapagos (8 Tage), kannst du die unglaubliche Tierwelt der Inseln auch als Kurztrip entdecken: Ecuador – Galapagos Inseln (4 Tage). Du bist ein Sparfuchs? Dann ist das Galapagos Backpacking (ab 5 Tagen) das Richtige für dich!

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