Die Heliconia Lodge bei Iquitos / Peru

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Willkommen auf der Heliconia Lodge

Mitten im peruanischen Amazonasgebiet, inmitten des tropischen Regenwaldes und fernab jeglicher menschlicher Zivilation gibt es mit unserer Peru Amazonas Lodge einen Ort, an dem man umgeben vom Dschungel hautnah in das einzigartige und exotische Reiseziel Amazonas eintaucht, aber dennoch auf keinerlei Komfort verzichten muss, sondern einen Aufenthalt genießt, der einem jeden Reisenden sicherlich noch sehr lange positiv in Erinnerung bleiben wird.

Ich erreiche die Heliconia Lodge nicht wie die meisten Reisenden von Iquitos aus, sondern aus dem kolumbianischen Leticia kommend mit der Amazonas Fähre. Im kleinen Dorf Indiana gestrandet, werde ich bereits von zwei Mitarbeitern der Lodge erwartet, die mich mit einem Boot in einer halben Stunde zum Bootsanleger der Heliconia Lodge bringen. Die Lodge liegt direkt am Amazonas, dem größtem Flusssystem der Welt, und wurde auf Stelzen mitten in den teilweise überfluteten Regenwald hineingebaut.

Direkt nach meiner Ankunft wird mir von der Chefin Mariana ein leckerer und erfrischender Fruchtsaft aus exotischen Früchten serviert und mir werden einige Informationen über die Heliconia Lodge gegeben. Durch die Bauweise aus Holz passt sich die Lodge perfekt dem umliegenden Dschungel an und man spürt deutlich, dass man sich inmitten der einzigartigen Natur befindet.

Nachdem ich mein überraschend großes Zimmer und die gemütliche Hängematte ausgetestet habe, erkunde ich die weitläufige Lodge. Das Herz der Heliconia Lodge bildet der großzügig gestaltete Pool, wo man sich bei den amazonisch heißen Temperaturen erfrischen kann. Auch der Speisesaal und die Bar sind im Stile von typisch amazonischen Dörfern gestaltet und stellen auch die Heimat von Papagei Pedro dar, der die exotische Atmosphäre perfekt macht.

Wenig später treffen auch die weiteren Gäste der Lodge ein, mit denen ich die nächsten Tage zusammen verbringen werde. Nachdem auch sie mit einem Begrüßungsgetränk (und ich mit einem weiteren) empfangen werden, steht das Mittagessen auf dem Programm. An einem großzügigen Büffet gibt es mehrere Gerichte aus frischem Fisch aus dem Amazonas, Geflügel und auf Wunsch auch eine vegetarische Option. Zu dem fantastischem Essen wird uns ein weiterer tropischer Saft angeboten. Alles in einem, das beste Essen meiner bereits seit knapp fünf Wochen andauernden Reise durch Kolumbien und das peruanische Amazonasgebiet.

Nach einem kurzen Mittagsschlaf in der Hängematte und einem Sprung in den erfrischenden Pool ist es nun Zeit für unseren ersten Ausflug.

Wanderung durch den Dschungel

Gemeinsam mit unserem Guide Manuel, Gummistiefeln und Insektenschutzmitteln machen wir uns auf in den hinteren Teil der Lodge, wo ein Dschungelpfad beginnt, der uns mitten in den tiefsten Regenwald führt. Zwar stehen bei meinem Besuch im April weite Teile des Amazonas-Regenwaldes unter Wasser, trotzdem ist es uns möglich, einen ausgiebigen Spaziergang durch den Dschungel zu unternehmen. Unser Guide Manuel erzählt uns Wissenswertes über dieses einzigartige Ökosystem, weiht uns in die Geheimnisse des Waldes ein und scheint zu jedem Baum und jeder exotischen Pflanze eine interessante Geschichte erzählen zu können.

Die Grundfarbe des tropischen Regenwaldes ist eindeutig Grün, allerdings ein viel tieferes und im gewissen Sinne leuchtendes Grün, welches bisher außerhalb meiner Vorstellungskräfte lag. Neben tropischen Pflanzen zeigt uns Manuel aber auch die tierischen Bewohner des Regenwaldes, darunter eine Menge Ameisen, Käfer, Grashüpfer, Riesenschnecken und weitere Insekten. Außerdem kommen wir mehrmals an den wunderschönen Helikonien vorbei, einer roten blühenden Pflanze, die zum Namensgeber der Heliconia Lodge wurde.

Zurück in der Lodge geht es nach dem reichhaltigen Abendessen mit dem Boot auf den Amazonas, denn der Nachthimmel ist am Amazonas so klar, dass man eine beträchtliche Anzahl an Sternen und mit etwas Glück auch Sternschnuppen beobachten kann. Während wir beim Betrachten der Milchstraße aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, fällt uns gar nicht auf, wie weit wir mittlerweile durch die starke Strömung des Amazonas abgetrieben sind. Um nicht irgendwann in Brasilien zu enden, kehren wir zur Lodge zurück und ich schlüpfe nach einer erfrischenden Dusche müde aber glücklich in mein gemütliches Bett.

Nachts erwacht der Dschungel zum leben, sodass man sich in seiner naturnah gestalteten Hütte mit all den Geräuschen von Insekten, Fröschen und weiteren Bewohnern des Dschungels wirklich in diese Natur eintaucht. Trotz der Geräuschkulisse kann ich jedoch sehr gut schlafen.

Vögel, Piranhas, Flussdelphine und Faultiere

Heute wache ich früh auf, denn noch vor dem Frühstück steht ein weiterer Ausflug auf dem Programm. Erneut besteigt unsere internationale Gruppe das kleine Holzboot und wir machen uns auf stromaufwärts, um die hier heimischen tropischen Vögel zu beobachten, die zu dieser Zeit ihre Nester verlassen und sich auf die Jagd machen. Neben Papageien, Tukanen und weiteren exotischen bunten Vögeln sehen wir jedoch auch andere Tiere wie eine sich im Baum versteckende Riesenschlange.

Nach diesen Eindrücken genießen wir ein leckeres tropisches Frühstück und begeben uns danach auf unseren nächsten Ausflug. Hierzu kehren wir auf unser Boot zurück und steuern einen ruhigen Seitenarm des Amazonas an, denn dies ist der perfekte Ort, um auf althergebrachte Art ganz in der Tradition der Ureinwohner nach den hier heimischen Piranhas zu angeln.

Zwar beißen alle paar Minuten die Fische, allerdings bin ich kein Angelprofi und bevor ich die Fische aus dem Wasser ziehen kann, sind sie dann auch schon wieder weg. Andere Gruppenteilnehmer haben da trotz mangelnder Erfahrung deutlich mehr Glück. Trotzdem landen am Ende keine Piranhas, sondern nur Katzenwelse im Eimer. Auf der Rückfahrt zur Lodge begegnen wir dann noch einer ganzen Familie der bekannten rosanen Flussdelphine.

Am Nachmittag besuchen wir ein typisches Dorf der hier ansässigen Yaguas-Ureinwohner. Bei einer Tanzvorstellung bekommen wir die einmalige Möglichkeit, mit Mitgliedern dieser indigenen Gemeinschaft zu sprechen und all unsere Fragen zum Leben am und mit dem Amazonas zu stellen. Anschließend können wir unsere Fähigkeiten im Blasrohrschießen zu testen und auf einen hölzernen Papagei zu schießen. Obwohl ich sonst über  keinerlei Talent für solche Aktionen verfüge, schaffe ich es auf anhieb, den armen Holzpapagei nicht nur zu treffen, sondern gar von seinem Podest zu stoßen.

Danach dürfen wir ein einheimisches Baby-Faultier streicheln und auf den Arm nehmen. Da sich Faultiere extrem festkrallen, ist es gar nicht so einfach, das kleine Faultier wieder loszuwerden. Als wir es dann doch geschafft haben, bekommen wir die Möglichkeit, die traditionelle Handwerkskunst der Yaguas zu bewundern und verschiedenes Kunsthandwerk selbst käuflich zu erwerben. Danach kehren wir zur Lodge zurück und haben für den Rest des Tages Zeit, um entweder in der Hängematte zu entspannen oder uns im Pool zu erfrischen.

Ein Ausflug zu den Geschöpfen der Nacht

Nach dem Abendessen steht nun meine letzte, aber wohl aufregendste Aktivität während meines Aufenthaltes auf der Heliconia Lodge an, nämlich eine Nachtwanderung durch den Dschungel.

Bei völliger Dunkelheit erwachen die meisten tierischen Bewohner des Waldes. Getränkt in Insektenschutzmitteln und mit Taschenlampen ausgestattet machen wir uns auf den Weg in Richtung Dschungel und noch auf dem Gelände der Lodge sehen wir die ersten Bewohner der Nacht: riesige Taranteln. Obwohl ich normalerweise überhaupt kein Freund von Spinnen bin (ganz im Gegenteil!) bin ich vom Anblick dieser Riesenspinne fasziniert. Trotzdem bin ich froh, dass meine Fenster ein dichtes Moskitonetz haben.

Weiter im Urwald begegnen wir weiteren Insekten und lauschen begeistert, aber auch etwas eingeschüchtert den Geräuschen der Nacht. Bei Dunkelheit strahlt der Dschungel eine einzigartige, mysthische Atmosphäre aus und hüllt unsere Gruppe in seinen einzigartigen und unbeschreiblichen Charme. Voller Eindrücke verbringe ich meine letzte Nacht auf der Heliconia Lodge.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen werde ich nach zwei erlebnisreichen Tagen mitten im Amazonas-Regenwald nach Iquitos gebracht, von wo ich weiter nach Lima fliege.

Verglichen mit meinem Aufenthalt in der ebenfalls am Amazonas gelegenden Dschungelstadt Leticia am Amazonas in Kolumbien lässt sich sagen, dass man auf einer Lodge wie der Heliconia Lodge den Urwald und sein einzigartiges Ökosystem noch einmal viel intensiver und aus einem ganz anderem Blickwinkel wahrnimmt, als bei einem Aufenthalt in der Stadt und Tagesausflügen in den Dschungel. Auf der Heliconia Lodge „lebt“ man den Dschungel, denn er ist allgegenwärtig und man kann sich seiner einzigartigen Atmosphäre nicht entziehen.

Solltest dich mein Reisebericht inspiriert haben und du jetzt selber Lust auf die Heliconia Lodge bekommen hast, findest du hier mehr Informationen zu unserem Reisebaustein Heliconia Lodge.

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