Tag 1: Von der Küste Kolumbiens nach Minca in der Sierra Nevada!
Unser Fahrer erwartete uns bereits am Eingang und nach einem neuerlichen Tankstop teilte uns unser Fahrer mit, dass er unser Gepäck bei sich zuhause aufbewahrt hatte und wir dies nun abholen mussten. Und tatsächlich, er hatte zwei Töchter und drei Hunde und unser Gepäck. Als wir uns die Serpentinen auf Sandpiste mit dem Minivan hochgequält hatten, machten wir uns langsam ein Bild wie der Weg wohl zum Hostel aussah, wo man nicht mit dem Auto hinkommt.
Da Minca mitten in den Bergen liegt, ist es hier zum Glück schon etwas kühler als in Santa Marta. Der Ort ist ein Hotspot für Ökotourismus und liegt inmitten des Waldes. Mehr Natur geht nicht!
Und tatsächlich nach der Kirche im kleinen Dörfchen Minca ging ein kleiner Fußweg steil den Berg hoch. Nun hieß es das Gepäck auf den Rücken packen, Zähne zusammenbeissen und die unebenen Stufen nach oben kraxeln. Schweissgebadet kamen wir nach 20 Minuten oben an und wurden mit einem wundervollen Ausblick in die Sierra Nevada von unserem Balkon aus belohnt. Das Casa Loma ist wirklich ein sehr besonderes Hostel mitten in der Natur und mit wunderbaren Menschen!
Abends gab es dann noch leckeres Curry und einen entspannten Abend in totaler Abgeschiedenheit. Das Hostel ist ein Holzhaus das mitten im Nichts steht, aber genau das macht den Charme aus.
Tag 2: Von Minca in Kolumbiens Haupstadt Bogotá
Nachdem wir gestern in Minca angekommen waren und den Ausblick geniessen konnten, hatten wir heute Vormittag noch genügend Zeit um zu dem Wasserfall Marinka in der Nähe von Minca zu wandern und uns zu wundern, dass in der Sierra Nevada Bambus wächst. Wir kühlten uns mit einem erfrischendem Bad unter dem Wasserfall ab. Die perfekte Dusche am Morgen. Man kann die Strecke aber auch in 10 Minuten mit dem Mototaxi fahren. Gegen Mittag mussten wir alle Stufen wieder hoch zum Casa Loma wieder hoch laufen und unser Gepäck wieder runtertragen. Mit dem Taxi gings zum Flughafen nach Santa Marta und wir flogen nach Bogota in die Metropole Kolumbiens.
Unsere Empfehlung für Minca lautet, mindestens zwei Tage dort zu bleiben, denn es gibt noch viel mehr zu erleben. Neben den Wasserfällen Marinka kann man auch die natürlichen Pools Pozos Azules, die Kaffeefarm La Victoria, den Aussichtspunkt San Lorenzo und die berühmten Hängematten des Casa Elemento besuchen.
Abends wurden wir in Bogotá von Hans, einem alten Arbeitskollegen, abgeholt und gingen mit ihm und seiner Frau kolumbianisch essen. Die beiden bestellten für uns kolumbianische Tapas, so dass wir alles probieren konnten und zum krönenden Abschluss gab es einen Espresso mit wirklichen Kaffeebohnen! Es ist jetzt gut 3 Wochen her, dass es das letzte Mal einen richtigen Kaffee gab. Morgen geht es dann zur Stadttour durch Bogota und abends sind wir bei Hans zuhause zum Essen eingeladen. Von Bogotá hatten wir die Möglichkeit, einen Abstecher nach Villa de Leyva (3 Tage) zu unternehmen.