Morgens Stadtführung – Abends Tango Show! Ein Tag in Buenos Aires
Nachdem wir unseren persönlichen Guide nur für uns beide bei der Agentur getroffen haben, uns dick mit Sonnencreme eingecremt hatten (denn das Thermometer zeigte schon um 10:00 Uhr gepflegte 27 Grad), den ersten Faux Pas geleistet hatten: Man gibt in Argentinien nicht die Hand sondern küsst einmal auf die Wange; ging es endlich los. Neben Mafalda, unendlich vielen Comicfiguren (unser Liebling war das Kind im Erwachsenen!!!) und Zeichnungen extra für die WM- die haben wirklich ein Trauma durch uns, aber genügen sich an der Schadenfreude gegenüber Brasilien…
Nach Street Art, Tangolokalen und Antiquitätenhandel (San Telmo als Stadtteil ist so wunderbar!) haben wir uns Architektur, Kultur und Historie Buenos Aires gewidmet. Unendlich verzierte Shoppings, Kirchen und Jugendstilgebäude lassen einen verzücken und den Flair der goldenen Zeit spüren. Da unser Guide extrem belesen und Kultur affin war, haben wir alles über Autoren, Tango und Musik sowie Gemälde in Buenos Aires und Argentinien gelernt. Nachdem wir die ersten Kilometer erlaufen hatten, war es Zeit für einen Cafe con leche und dafür bot sich Cafe Tortoni an; es ist wirklich aus der guten alten Zeit und hatte Kaffeehaus-Flair, wo alle Künstler ausgestellt und in Gemälden verewigt waren.
Als wir die touristischen Hotspots „abgearbeitet“ hatten, war es Zeit für Vergangenheit und die in Teilen unrühmliche Geschichte dieser wundervollen Metropole. Am Plaza de Mayo waren die weißen Kopftücher der Madres de Plaza Mayo abgebildet, die immer noch nach Kindern bzw. Enkeln suchen, die während der Militärjunta verschleppt wurden und es keine Aufzeichnungen zu gibt. Neben Evita Peron eine Thematik die immer wieder auftaucht. Danach haben wir uns den Touri overkill gegeben und haben einen Abstecher nach La Boca gemacht wo man alles festhalten sollte, was einem lieb und teuer ist. Aber man konnte Mafalda Anstecker kaufen, Tango hören und die bunten Häuser bestaunen.
Nachmittags haben wir den Tag in Recoleta ausklingen lassen, einen imposanten Friedhof besucht, Musik im Hard Rock Cafe genossen und ein göttliches Eis gegessen.
Dann war es Zeit filmreif ein Taxi auf der Straße anzuhalten (es geht wirklich: auf die Straße stellen, Hand heben und schon hält ein schwarz gelbes Taxi und man bekommt die Tür aufgehalten) um sich für die Tangoshow frisch zu machen.
Die Tangoshow gehört zu den must sees in Buenos Aires und die Stadt ist ohne die Musik nicht vorstellbar. Es war beeindruckend in einem alten Restaurant die verschiedenen Tanzstile des Tango Argentino in Laufe der Jahrzehnte zu beobachten.
Wie andere Reisende Buenos Aires erlebt haben, erfährst du hier.
Wie du selbst nach Buenos Aires reisen kannst
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