Von Hoedspruit nach Kapstadt!
Es ist wieder früh. Noch vor Sonnenaufgang werden wir geweckt, denn heute erkundigen wir das Reservat zu Fuß. Nelly, unsere Guide, holt uns um sechs Uhr ab und wir laufen dem Sonnenaufgang entgegen. Immer wieder stoppen wir und versuchten Spuren zu lesen.
Isabelle, die US-Amerikanerin, erzählt schon beim frühmorgendlichen Kaffee, dass sie mitten in der Nacht durch das Schreien eines Tieres wach wurde. Es dauerte auch nicht lang und wir fanden frische Schleifspuren mit Abdrücke eines Leoparden daneben. Auf Grund des Tatsenabdruckes konnte Nelly die Richtung identifizieren und wir versuchten ein wenig dem Weg zu folgen. Leider erfolglos, denn nach ca. 10 Minuten verloren wir die Fährte und wandten uns den Amarula Bäumen und Termiten Hügeln hin.
Etwas später entdeckten wir noch ein verlassenes Straussennest. Dem Geruch zu folge vermutetet Nelly, dass dieses schon vor mindestens 2 Monaten verlassen wurde und alle Eier nun tot sein.
Wir setzten unsere Tour Richtung Lodge fort, wo bereits das Frühstück auf uns wartete. Es war unser letztes gemeinsames Essen, denn unsere Gruppe löste sich nun, nach 4 Tagen auf. Während Kathi und ich von Hoedspruit nach Kapstadt flogen, fuhr der Rest der Gruppe mit dem Shuttlebus zurück nach Johannisburg.
Hoedspriut hat 3000 Einwohner und einen Flughafen. Zwei Mal am Tag landet eine Propeller Maschine, bringt und holt Safari Touristen. Obwohl ich schon wirklich viele Flughäfen kenne, muss ich sagen,dass dieser der chilligste und kleinste ist, denn ich jemals gesehen habe. Die Abfertigungshalle ist ein großes Wohnzimmer, bestehend aus mehreren Sofas, und die Wartezone befindet sich im Garten. Alles wird händisch gemacht, sogar der Flugplan wird einfach an eine Tafel geschrieben. Zum Abflug wird einmal durch das Wohnzimmer gerufen, eine Tür wird geöffnet und wir laufen zum Flugzeug, welches uns in 3 Stunden nach Kapstadt bringt.